Noxen-Informationssystem für den ÖGD

Stoffsuche Formaldehyd NIS-Nr.: 12     Rechner zur Umrechnung der Konzentrationsmaße

TERM CHEM EXPO WIRK TOX WERT VORSCHR EMPF INDEX
Akut Chronisch Quellen
 
Stand: 09/2021
Bearbeiter: Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage eines Entwurfs von Jens-Uwe Voss, Toxikologische Beratung, Müllheim
Status: ohne Review

Toxikologische Daten

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Akute Toxizität


LD 50 / LC 50
oral, Ratte, LD50: 460 - 832 mg/kg KG
oral, Meerschweinchen, LD50: 260 mg/kg KG
inhalativ, Ratte, 30 min, LC50: 820 ppm (ca. 1000 mg/m³)
Inhalativ, Ratte, 4 h, LC50: 480 ppm (578 mg/m³)
inhalativ, Maus, 4 h, LC50: 414 ppm (ca. 500 mg/m³)

Akut toxische Effekte
Symptome: Reizung der Augen und des Atemtraktes, bei Exposition von über 120 mg/m³: Hypersalivation, akute Dyspnoe, Erbrechen, Muskelkrämpfe, Krämpfe. Histopathologischer Befund: Irritationen des Atemtraktes, zelluläre Veränderungen im oberen Atemtrakt, bronchoalveoläre Konstriktionen und Lungenödeme.
Beeinflussung der mukoziliären Clearance und histologische Veränderungen in der Nasenhöhle: beobachtet an Ratten bei Konzentrationen ≥2,2 ppm (2,7 mg/m³).
[A - 11 / ECHA / 2021, „Acute Toxicity“; C - 134 / OECD SIDS / 2002, S. 13]

Valide Daten zur akuten dermalen Toxizität liegen nicht vor. Aufgrund seiner reaktiven Wirkung ist davon auszugehen, dass Formaldehyd mit Hautbestandteilen reagiert, aber keine relevante systemische Bioverfügbarkeit erfährt, solange die Haut intakt ist.
[C - 145 / AGS / 2015 / S. 5]

Test zur sensorischen Reizwirkung bei Formaldehyd-Inhalation, Messparameter RD50 (Reduktion der Atemfrequenz bei 5 - 15 min. Exposition um 50%):
Maus, RD50: 3 - 5 ppm (3,7 - 6,2 mg/m³)
Ratte, RD50: 10 - 30 ppm (12,5 - 37 mg/m³)
[C - 4 / DFG / 2000, S. 23; C - 149 / CICADS / 2002, S. 20; C - 134 / OECD SIDS / 2002, S. 13; C - 145 / AGS / 2015 / S. 5]

Reizwirkung


- Augen
Test mit 15%iger wässriger Formaldehyd-Lösung (5 µl) am Kaninchenauge, Einwirkungszeit 24 h, Ergebnis: schwere Augenreizung, Hinweis auf korrosive Wirkung.
Trübungen der Hornhaut wurden bereits bei 7% berichtet; eine tränenreizende Wirkung schon bei der niedrigsten geprüften Konzentration von 20 ppm (20 mg/l) verzeichnet.
[A - 11 / ECHA / 2021, „Irritation / corrosion“]

- Haut
Test mit konzentrierter (40%iger) wässriger Lösung von Formaldehyd (1 ml, 20 h Einwirkung okklusiv), Ergebnis: Rötung, Ödembildung und anfangs oberflächliche, binnen Tagen fortschreitende Nekrose der Haut.
In weiteren Untersuchungen führten Lösungen mit 7 - 9% Formaldehyd auf der Haut von Ratten, nicht aber von Mäusen und Meerschweinchen, zu „Erosionen“. Bei einer Lösung mit 3% oder auch 4% Formaldehyd wurden an der Haut von Ratten nach Okklusivbehandlung über 24 Stunden keine Hautreizungen verzeichnet.
[A - 11 / ECHA / 2021, „Irritation / corrosion“]

CLP-Einstufung: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
[A - 21 / ECHA / 2021]

Sensibilisierung


Die hautsensibilisierende Wirkung von Formaldehyd ist tierexperimentell gut untersucht. Formaldehyd verursachte sowohl bei ausschließlich epikutaner als auch bei intradermaler/epikutaner Prüfung mit und ohne Adjuvans positive Befunde.
Im Maximierungstest am Meerschweinchen reagierten nach intradermaler und dermaler Induktion mit 5%iger Formaldehyd-Lösung alle Tiere, wenn die Auslösung mit einer 4%igen Lösung erfolgte, und noch 80% der Tiere bei Auslösung mit 2%iger Lösung. Auch Ergebnisse mehrerer Local Lymphnode Assays (LLNA) an der Maus zeigten ein sensibilisierendes Potential.
[A - 11 / ECHA / 2021 / Sensitisation; C - 138 / Kayser / 2001; C - 145 / AGS / 2015 / S. 6]

CLP-Einstufung: Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
[A - 21 / ECHA / 2021]

Tierversuche gaben den Hinweis, dass Formaldehyd möglicherweise die Sensibilisierung gegenüber inhalativen Allergenen verstärken kann [C - 149 / CICADS / 2002, S. 27].

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Subakute, subchronische und chronische Toxizität


Organschäden und -funktionsstörungen
- Inhalative Studien
Es liegen eine Vielzahl von subchronischen und chronischen Inhalationsstudien an Nagern und einzelne Versuche an Affen vor. In allen Untersuchungen sind die toxischen Effekte im oberen Atemtrakt auffällig.

Effekte im oberen Atemtrakt in Studien an Ratten:
Exposition gegenüber 10 ppm (12,5 mg/m³), 6 h/d, 5 d/w,
Expositionsdauer von 6 Wochen bis zu 28 Monaten;
Befunde: übereinstimmend in allen Studien Rhinitis, Hyperplasien und Plattenepithelmetaplasien des respiratorischen Epithels der Nasenschleimhaut.

Exposition gegenüber ≥2 ppm Formaldehyd (2,5 mg/m³), 6h/d, 5d/w,
Expositionsdauer: 6 Wochen bis zu 28 Monaten;
Befunde: Rhinitis, epitheliale Dysplasien bis hin zu papillomatösen Adenomen und Plattenepithelmetaplasien des respiratorischen Epithels der Nase; ab 6 ppm (7,5 mg/m³) vorübergehende Erhöhung der Zellproliferationsrate in der Nasenschleimhaut, Plattenepithelkarzinome; ab 10 ppm (12,5 mg/m³) dauerhafte Erhöhung der Zellproliferationsrate in der Nasenschleimhaut.
Exposition gegenüber 1 ppm (1,2 mg/m³), 6 h/d, 5 d/w über 2 Jahre; Befunde: keine histopathologischen Veränderungen.
[C - 4 / DFG / 2000, S. 23-27]

Systemische Effekte
Als systemischer Effekt wurde in einigen der Studien eine verringerte Körpergewichtszunahme gefunden: an Ratten bei 10 ppm (12,5 mg/m³) über 13 w oder 5,6 ppm (7 mg/m³) über 2 Jahre; an Mäusen bei 20 ppm (24,9 mg/m³) über 13 w. Nur in einer Studie an Ratten fand man bei Expositionen ab 3 ppm (3,7 mg/m³), 22 h/d, 7 d/w über 26 w auch verringerte absolute und relative Lebergewichte.
[C - 4 / DFG / 2000, S. 23-27]

Das Komitee für Risikobewertung (RAC) der ECHA sieht für die Bewertung und Ableitung von Werten zum Schutz vor Effekten einer inhalativen Formaldehydexposition folgende Befunde als maßgeblich an:

Effekte im oberen Atemtrakt in Studien an Javaneraffen:
Exposition gegenüber 0, 0,25, 1,25, 3,7 mg/m³, 22 h/d, 7 d/w, 26 Wochen
Befunde: Metaplasie und Hyperplasie der Nasenschleimhaut im Bereich der Nasenmuscheln (Inzidenz mit steigender Konzentration 0&, 0/6, 1/6, 6/6), Gesamtinzidenz an beobachtetem nasalem Ausfluss zu allen Zeitpunkten 9, 5, 30, 42, 62.
LOAEC nach Einschätzung des RAC: 1,25 mg/m³
NOAEC nach Einschätzung des RAC: 0,25 mg/m³
[C - 300 / ECHA / 2020 / S. 25f.].

RAC hat für die inhalative Exposition mit Formaldehyd einen DNEL (Derived no effect level für nicht-kanzerogene Effekte) von 0,05 mg/m³ vorgeschlagen, der in einem „Weight of evidence approach“ in erster Linie auf den oben genannten Befunden an Affen basiert und durch ähnliche oder sogar niedrigere LOAEC/NOAEC bzw. DNEL-Werte gestützt wird, die sich aus Rattenstudien auf Basis weiterer Endpunkte (LOAEC DNA-Addukte: 2,48 mg/m³, NOAEC Zellteilungsrate, NOAEC Metaplasie und NOAEC Zytotoxizität/Entzündung: jeweils 1,24 mg/m³) ergäben. RAC geht dabei vom LOAEC der Studie an Affen aus und setzt einen Interspeziesfaktor Affe-Mensch von 2,5, einen Interspeziesfaktor von 3,16 und einen LOAEC-zu-NOAEC-Extrapolationsfaktor von 3 an (Gesamtfaktor: 23,7). RAC schlägt vor, diesen DNEL-Wert für die im Rahmen des Beschränkungsvorschlags (gemäß Annex XV) zu behandelnden Verbraucherrisiken anzusetzen.
[C - 300 / ECHA / 2020 / S. 15, S. 24-29]

- Orale Studien
Siehe auch Abschnitt „Krebserzeugende Wirkungen“
Es gibt derzeit keine schlüssigen Hinweise auf eine systemische Toxizität nach oraler Verabreichung von Formaldehyd.
Die nicht-neoplastische Hauptwirkung bei Tieren nach wiederholter oraler Gabe betrifft lokale Reizwirkungen am Kontaktort (Vor- und Drüsen-Magen). Aus den verfügbaren Daten ergibt sich für eine 2jährige orale Applikation von Formaldehyd im Trinkwasser an der Ratte für histopathologische Veränderungen ein NOAEL von 15 mg/kg KG/d und ein LOAEL von 82 mg/kg KG/d.
[A - 11 / ECHA / 2021 / Repeated dose toxicity]

- Dermale Studien
In einer Studie an Mäusen (30 Tiere) führte die dermale Applikation 3mal wöchentlich über 26 Wochen gegenüber anfangs 50 µl einer 10%igen Lösung dann 100 µl einer 0,1, 0,5 bzw. 1%igen Lösung (2,5, 12,5 oder 25 mg/kg KG) zu minimalen lokalen Irritationen der Haut bei Konzentrationen von 0,5 - 1%. Aus der Studie wurde ein NOAEC von 0,1% und ein LOAEC von 0,5% abgeleitet (für systemische Effekte ein NOAEC von ≥1%).
[C - 134 / OECD SIDS / 2002, S. 13]

Krebserzeugende Wirkungen
- Inhalative Studien
Kanzerogene Wirkungen bei Inhalationsstudien an Ratten konnten in allen vorliegenden Studien bei Konzentrationen oberhalb von 6 ppm beobachtet werden.
Ratten (je 120 männl. und weibl./Dosisgruppe) wurden gegenüber 0; 2; 5,6; 14,3 ppm Formaldehyd (0; 2,5; 7; 17,8 mg/m³), 6 h/d, 5 d/w über bis zu 24 Monate exponiert. Zwischentötung nach 6, 12, 18, 24, 27, 30 Monaten.

Ergebnis: Alle Formaldehyd-exponierten Tiere entwickelten Rhinitis, epitheliale Dysplasien und Metaplasien in der Nasenhöhle. Den Dysplasien gingen immer Metaplasien voraus. Wenn die Exposition länger als 3 Monate unterbrochen wurde, begannen sich Rhinitis und Metaplasien zurückzubilden.

In der höchsten Dosisgruppe fand man nach 18 Monaten bei 15/40 Tieren Hyperplasien; nach 24 Monaten wiesen 44% der Tiere Plattenepithelkarzinome in der Nasenhöhle auf, daneben zeigten sich auch undifferenzierte Karzinome und Sarkome; die Gesamttumor-Inzidenz in dieser Gruppe lag bei 48,7%.

In weiteren Untersuchungen wurde die Entstehung von Nasentumoren bei der Ratte nach hohen (≤6 ppm bzw. 7,5 mg/m³) Formaldehyd-Belastungen bestätigt.
Bei einer 2-Jahresstudie an Mäusen, die gegenüber 0; 2; 5,6; 14,3 ppm Formaldehyd (0; 2,5; 7; 17,8 mg/m³), 6 h/d, 5 d/w, exponiert waren, wurden epitheliale Metaplasien und Dysplasien des respiratorischen Epithels der Nase beobachtet, aber nur bei 2/240 Tieren (0,8%) der Hochdosisgruppe ein Plattenepithelkarzinom in der Nasenhöhle gefunden.
[C - 4 / DFG / 2000, S. 30-31]

Das Komitee für Risikobewertung (RAC) der ECHA führt in seiner Bewertung von 2012 aus, dass Formaldehyd in Konzentrationen oberhalb von 2 ppm (2,5 mg/m³) nach inhalativer Exposition bei männlichen und weiblichen Ratten Tumoren in den nasalen Epithelien hervorruft. Die Inzidenz von Plattenepithelkarzinomen, der vorherrschenden Tumorart, stieg ab 5,6 ppm (7 mg/m³) steil an und erreichte bei 15 ppm (18,8 mg/m³) 38 - 47%. Außerdem traten ab 10 ppm (12,5 ppm) zusätzlich vermehrt andere Tumoren (Adenokarzinome, Rhabdomyosarkome und undifferenzierte Karzinome oder Sarkome) auf.

Bei 2 ppm (2,5 mg/m³) traten keine malignen Tumoren in der Nase auf, es wurden jedoch vermehrt gutartige Tumoren (Papillome, Adenome) festgestellt. Ab dieser Konzentration fanden sich außerdem Anzeichen von Entzündungen, Hyperplasie und Dysplasien (mögliche frühe Vorstufen von Tumorzellen) im nasalen Epithel. Unter Berücksichtigung dieser zusätzlichen Befunde sieht das RAC die LOAEC für neoplastische und entsprechende präneoplastische/gutartige Tumoren bei 2 ppm (2,5 mg/m³). Aus den Daten ergaben sich bis zu 1 ppm (1,25 mg/m³) keine Hinweise auf derartige Veränderungen (NOAEC für Nasentumoren bei Ratten).

Das RAC hat auf Basis dieser Befunde (und ergänzender Daten an Mäusen) den Schluss gezogen, dass Formaldehyd bei Inhalation als kanzerogen an Ratten zu bewerten ist und keine Hinweise auf signifikante (qualitative) Unterschiede zwischen Versuchstierarten vorliegen [C - 300 / ECHA / 2012 / S. 13ff.].

Hinsichtlich systemischer Tumoren sieht das RAC auf Basis der tierexperimentellen Befunde hingegen keine belastbaren Hinweise darauf, dass Formaldehyd bei Inhalation, oraler Aufnahme oder dermaler Exposition Neoplasien (einschließlich lympho-hämatopoetischer Neoplasien) abseits des Einwirkungsorts (d. h. Atemwege, Magen-Darm-Trakt oder Haut) hervorruft [C - 300 / ECHA / 2012 / S. 20ff.]

Die IARC sieht für Formaldehyd eine ausreichende Evidenz hinsichtlich der kanzerogenen Wirkung im Tierversuch [C - 6 / IARC / 2012 / S. 430]. Diese Bewertung bezieht sich auf die lokale kanzerogene Wirkung am Einwirkort, in erster Linie die nasalen Gewebe bei Inhalation [C - 6 / IARC / 2012 / S. 409ff, S. 425ff.].

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht hinsichtlich der Entstehung von Nasenkrebs nach chronischer inhalativer Exposition von Ratten gegenüber Formaldehyd wie das RAC von einer nichtlinearen Expositions-Risikobeziehung aus und gibt auf Basis dieser Befunde als zusätzliches theoretisches Krebsrisiko im oberen Atemtrakt für Nichtraucher nach lebenslanger ununterbrochener Exposition (80 Jahre) gegenüber 0,3 mg Formaldehyd/m³ ein Risiko von 10-6 an. Der AIR (Ausschuss für Innenraumrichtwerte hat sich dieser Sichtweise angeschlossen.
[D - 1200 / AIR / 2016].

- Orale Studien
Ratten (männl./weibl.) erhielten in 2 Studien über 2 Jahre Formaldehyd mit dem Trinkwasser in Dosen von 0, 10, 50, oder 300 mg/kg KG/d bzw. 0; 1,2; 15 oder 82 mg/kg KG/d für männl. Tiere und 0; 1,8; 21 oder 109 mg/kg KG/d für weibl. Tiere (je 70 Tiere/Geschlecht/Dosisgruppe) verabreicht.
Ergebnisse: Dosierungen bis zu 10 bzw. 15 und 21 mg/kg KG/d führten zu keinen Veränderungen. Ab 50 bzw. 82 und 109 mg/kg KG/d zeigten sich bei fast allen Tieren histopathologische Veränderungen am Vormagen (Hyperplasien, Keratinisierung) sowie Entzündungen und Geschwüre des Drüsenmagens. Bei 82 und 109 mg/kg KG/d wurde weiterhin verringerte Futter- und Flüssigkeitsaufnahme sowie verminderte Köpergewichtszunahme verzeichnet. Eine vermehrte Inzidenz an Tumoren wurde nicht beobachtet.

Die Validität einer weiteren Studie an männl. und weibl. Ratten (Applikation von 0, 10, 50, 100, 500, 1000 oder 1500 mg Formaldehyd/l Trinkwasser über 104 Wochen), in der eine dosisabhängig erhöhte Inzidenz an Leukämien (Lymphoblastenleukämie, Lymphosarkome) beobachtet wurde, ist aus inhaltlichen und methodischen Gründen in Frage gestellt worden [C - 4 / DFG / 2000, S. 31-32].

Das RAC hat aus diesen Studien den Schluss gezogen, dass Formaldehyd im Trinkwasser Schleimhautschäden mit Ulzerationen und Hyperplasien hervorruft, eine Induktion gutartiger Tumoren jedoch als zweifelhaft anzusehen ist [C - 300 / ECHA / S. 15].

- Dermale Expositionsstudien
Die wenigen verfügbaren Daten zur dermalen Toxizität von Formaldehyd-Lösungen erlauben keine Angabe eines NOAEL/LOAEL. Keine der Studien zeigte Anzeichen einer systemischen Toxizität.
In einer Studie mit längerfristiger dermaler Exposition erhielten Gruppen von weiblichen CD-1-Mäusen 100µl einer 10%, 2% oder 1% Formaldehyd-Lösung in Aceton 5 Tage / Woche für 2 Wochen oder 0,5% bzw. 0,1% 5 Tage / Woche für 3 Wochen. Hautreizung, deren Schweregrad konzentrationsabhängig zunahm, wurde ab 0,5% beobachtet.
[C - 134 / OECD SIDS / 2002, S. 18; C - 300 / ECHA / S. 15]

Genotoxische Wirkungen
Formaldehyd zeigte in verschiedenen In-vitro-Testsystemen genotoxische und mutagene Wirkungen. Nachgewiesen wurden DNA-Addukte, DNA-Protein-Crosslinks, Strangbrüche und Auslösung von Reparaturen. In Tests an Bakterien erzeugte Formaldehyd Rück- und Vorwärtsmutationen. Genmutationen wurden bei Untersuchungen von Formaldehyd-behandelten Lymphoblasten nachgewiesen. Chromosomenaberrationen und Schwesterchromatidaustausche wurden beschrieben. Zusammenfassend beurteilten Expertengremien die mutagene Wirkung von Formaldehyd in vitro als gut belegt [C - 300 / ECHA / 2020 / S. 12; C - 6 / IARC / 2012 / S. 425ff.; C - 6 / IARC / 2006 / S. 245ff.; C - 242 / WHO / 2010 / S. 122; C - 300 / ECHA / 2012 / S. 6f.; C - 177 / SCOEL / 2016 / S. 26].

Schwieriger zu bewerten sind Ergebnisse aus In-vivo-Versuchen.
Hierbei ist wesentlich, ob zytogenetische Effekte ausschließlich durch lokale Wirkungen oder auch als Folge der systemischen Verfügbarkeit auftreten.
Nach Auffassung der IARC zeigen In-vivo-Untersuchungen zu unterschiedlichen Endpunkten bei Versuchstieren nach Inhalation von Formaldehyd lokale genotoxische Effekte in nasalen Geweben [C - 6 / IARC / 2012 / S. 425ff.; C - 6 / IARC / 2006 / S. 245ff, S. 278]. Darüber hinaus wurden auch genotoxische Veränderungen wie DNA-Schäden in Lymphozyten im Blut bei inhalativ gegenüber Formaldehyd exponierten Ratten und DNA-Strangbrüche in Leberzellen inhalativ exponierter Mäuse beschrieben. In anderen Untersuchungen konnten hingegen keine systemischen gentoxischen Veränderungen festgestellt werden, und die Datenlage wird im Vergleich zu den lokalen gentoxischen Effekten als sehr viel weniger konsistent betrachtet [C - 6 / IARC / S. 2012 / S. 425f.].

An Ratten fand man nach Inhalation von Formaldehyd Chromatidbrüche in Zellen aus der Lungenlavage bzw. nach Formaldehyd-Applikation mittels Schlund Sonde Mikrokerne im gastrointestinalen Epithel.
DNA-Protein-Crosslinks (DPX) wurden im Epithel von Luftröhrenabschnitten und im Nasenepithel von Ratten sowie bei Affen im Epithel des oberen Respirationstraktes und in geringen Mengen in Larynx, Trachea und bis zu den Stammbronchien nachgewiesen.

Hinweise auf eine keimzellmutagene Wirkung ergaben Dominant-Letal-Tests an Ratten, denen hohe Dosen Formaldehyd (0,125 - 0,5 mg/kg KG) intraperitoneal verabreicht wurden.
Nach Auswertung der verfügbaren Daten wurde eingeschätzt, dass Formaldehyd als potentielles Keimzellmutagen in Nagern anzusehen ist, das Wirkungen erzielt, wenn es in ausreichender Menge das Zielorgan und die Zielstrukturen erreicht. Bei begrenzter exogener Formaldehyd-Belastung, die die endogene Bioverfügbarkeit von Formaldehyd nicht signifikant erhöht, ist nicht von einer mutagenen Wirkung auf die Keimzelle auszugehen.
[C - 4 / DFG / 2000, S. 27-30; C - 177 / SCOEL / 2016 / S. 32]

Das Komitee für Risikobewertung (RAC) der ECHA sieht Formaldehyd als gentoxisch in somatischen Zellen am Einwirkort (d. h. insbesondere bei Inhalation in den oberen Atemwegen). Aufgrund seiner hohen Reaktivität induziert Formaldehyd bei Inhalation insbesondere DPX in der Nasenschleimhaut von Ratten bei Konzentrationen ab 0,3 ppm (0,375 mg/m³) und den Nasenmuscheln von Affen ab 0,7 ppm (0,875 mg/m³). Hinsichtlich klastogener Effekte wird die Evidenz als nicht ausreichend bewertet [C - 300 / ECHA / 2012 / S. 7]. In sich teilenden Zellen können nicht reparierte DPX mutagene Veränderungen nach sich ziehen [C - 300 / ECHA / 2012 / S. 7]. Bei hohen, zytotoxischen Konzentrationen (6 ppm = 7,5 mg/m³) wird auf diese Weise die gentoxische Wirkung von Formaldehyd (und damit auch die Bildung von Tumoren) erheblich verstärkt [C - 137 / SCOEl / 2016 / S. 34].

Hingegen sieht das RAC in der Gesamtbewertung keine verlässlichen Hinweise darauf, dass Formaldehyd in vivo systemisch gentoxische oder mutagene Wirkungen abseits des Einwirkungsorts (d. h. Atemwege, Magen-Darm-Trakt oder Haut) hervorruft. Einzelne positive Befunde stammen aus Untersuchungen mit methodischen Schwächen oder die Ergebnisse als biologisch nicht plausibel angesehen [C - 300 / ECHA / 2012 / S. 7f.]. Zu einer vergleichbaren Bewertung gelangte auch SCOEL (C - 177 / SCOEL / 2016 / S. 49].
Weiterhin zeigen die Befunde, dass Formaldehyd nach Inhalation die Keimzellen nicht erreicht und es daher unwahrscheinlich ist, dass Formaldehyd Keimzellmutationen hervorruft [C - 300 / ECHA / 2012 / S. 7f.].

Reproduktionstoxische Wirkungen
Je 25 verpaarte Ratten wurden vom 6. - 20. Trächtigkeitstag täglich 6 h gegenüber 0, 5, 10, 20 oder 40 ppm Formaldehyd (0; 6,2; 12,5; 24,9; 49,8 mg/m³) exponiert. Ergebnis: bis einschließlich der höchsten Exposition keine embryoletalen oder teratogenen Effekte, bei 20 oder 40 ppm signifikante konzentrationsabhängige Verringerung des Feten Gewichtes, keine sonstigen Effekte; bei 40 ppm Verringerung des Körpergewichtes der Muttertiere.

Je 25 verpaarte Ratten wurden vom 6. - 15. Trächtigkeitstag täglich 6 h gegenüber 0, 2, 5 oder 10 ppm Formaldehyd (0; 2,5; 6,2; 12,5 mg/m³) exponiert. Ergebnis: keine embryo- oder fetotoxischen Effekte; bei 10 ppm signifikante Erniedrigung der Körpergewichtszunahme und des Futterverbrauchs bei den Muttertieren.

In Studien mit oraler Applikation an Mäuse (am 6.-15. Trächtigkeitstag, Dosierung bis 185 mg/kg KG/d mittels Schlund Sonde), einer oralen Studie an Beagle-Hündinnen (am 4. - 56. Tag nach der Verpaarung Dosen bis 9,4 mg/kg KG/d) sowie einer Studie mit dermaler Applikation an syrischen Goldhamstern (am 8. - 11. Trächtigkeitstag Applikation von 0,5 ml einer 37%igen Formaldehyd-Lösung auf die geschorene Haut, 2 h-Kontakt) wurden keine embryo- oder fetotoxischen Effekte festgestellt.
[C - 4 / DFG / 1991, S. 4-5]

Einer neueren Einschätzung des RAC zufolge gibt es keine überzeugenden Hinweise darauf, dass Formaldehyd bei Konzentrationen in der Luft, die nicht zu einer Reizung der Atemwege und damit zu maternal toxischen Effekten führen, reproduktions- oder entwicklungstoxische Wirkungen hervorruft [C - 300 / ECHA / 2020 / S. 16]. Die IARC, der AGS und das SCOEL gelangten zu vergleichbaren Einschätzungen [C - 6 / IARC / 2006 / S. 279; C - 145 / AGS / 2015 / S. 11, S. 12; C - 177 / SCOEL / 2016 / S. 32].

Immunotoxische Wirkungen
Befunde zu zahlreichen Untersuchungen immuntoxischer Effekte (außer Sensibilisierung) ergaben mit wenigen Ausnahmen überwiegend negative Resultate [C - 136 / ATSDR / 1999, S. 254; C - 136 / ATSDR / 2010 / S. 63ff.].

Neurotoxische Wirkungen
Es liegen derzeit keine überzeugenden Studien vor, die Formaldehyd als neurotoxisch oder entwicklungsneurotoxisch ausweisen, beobachtete Effekte werden als Folge der irritativen Wirkungen hoher Expositionen gesehen [C - 136 / ATSDR / 1999, S. 79, 255; A - 11 / ECHA / 2021 / „Neurotoxicity“].

Weitere Angaben
Endokrine Effekte:
Aus Tierversuchen ergeben sich keine Hinweise auf durch Formaldehydexposition bedingte histologische oder Gewichtsveränderungen endokriner Organe wie Bauchspeicheldrüse, Hypophyse, Nebennieren oder Schilddrüse. In einer Untersuchung an weiblichen Mäusen fanden sich nach subchronischer inhalativer Exposition mit 0,08 - 2,4 ppm Formaldehyd vermehrt hormonreaktive Zellen auf Adrenocorticotropin und Corticotropin-Releasing-Hormon. Diese Veränderungen wurden nicht als eindeutig advers angesehen, sondern stellen möglicherweise eine adaptive Reaktion auf die Exposition dar [C - 136 / ATSDR / 2010 / S. 18; A - 11 / ECHA / 2021 / „Neurotoxicity“].

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Quellen für Wirkungen beim Menschen und Toxikologische Daten

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zur Online-Recherche in HSDB (ab 12/2019 in PubChem)
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Informationen über Chemikalien, REACH Registrierungsdossiers
Datenbank-Hersteller: European Chemicals Agency, ECHA
(ehemals European chemical Substances Information System, ESIS)
zur Online Recherche in Registered Substances Database
oder Online: https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals
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C & L - Inventory
Datenbank zur Einstufung und Kennzeichnung (Classification & Labelling) angemeldeter und registrierter Stoffe
Harmonisierte Einstufungen nach CLP-Verordnung sowie Einstufungen von Herstellern und Importeuren
Datenbank-Hersteller: European Chemicals Agency, ECHA
zur Online Recherche im C&L Inventory
(2021, Recherche Stand: 10.09.2021)
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